© DAV Berchtesgaden
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55 Teilnehmer kämpfen um die hölzerne Trophäe der Watzmanngams

50 Jahre Watzmanngams

28.03.2023

Am vergangenen Sonntag fand wieder das traditionelle Rennen um die Watzmanngams statt. Gegründet vor 50 Jahren von Helmut Erben, ist dieses seitdem ein Fixstern am Himmel des Skibergsteigens in Berchtesgaden. Sie ist seit 1965 ein Treffpunkt für das Bergvolk, der Ausklang einer langen Saison auf zwei Brettern, der Abschied vom Winter und ein sportliches sowie gesellschaftliches Highlight, bei dem Alt und Jung zusammenkommen. Kurz gesagt, die Gams ist in Berchtesgaden Kulturgut.

Am vergangenen Sonntag fand wieder das traditionelle Rennen um die Watzmanngams statt. Gegründet vor 50 Jahren von Helmut Erben, ist dieses seitdem ein Fixstern am Himmel des Skibergsteigens in Berchtesgaden. Sie ist seit 1965 ein Treffpunkt für das Bergvolk, der Ausklang einer langen Saison auf zwei Brettern, der Abschied vom Winter und ein sportliches sowie gesellschaftliches Highlight, bei dem Alt und Jung zusammenkommen. Kurz gesagt, die Gams ist in Berchtesgaden Kulturgut.

Angesichts des 50-jährigen Bestehens, wurden die Gewinner der letzten 50 Rennen von der Sektion persönlich eingeladen. Viele Ehemalige folgten der Einladung und fanden sich auf Kühroint ein. Helmut Erben, der Gams-Gründer, nahm dabei sogar noch einmal am Rennen teil.

Neu eingeführt wurde dieses Jahr die „Supersenioren“-Kategorie eingeführt, um auch älteren Semestern ab 65 Jahren gerecht zu werden. Weiterhin gibt es Kategorien „oide Mandln und Weiber“ (50+), die „AK 1“ (18-49), die „U 18“ (16-17) und die Familien-Wertung. Die Familien-Wertung wurde erst letztes Jahr geschaffen um auch Jugendlichen unter 16 Jahren die Teilnahme zu ermöglichen, indem sie von ihren Eltern beim Rennen begleitet werden können.

Rechtzeitig zum Start, verschwanden die Wolken im Watzmannkar und die Sonne und strahlend blauer Himmel kam zum Vorschein. Um kurz vor 11 Uhr schallte es traditionell wieder „Auf geht`s“ und die Schibergsteiger starteten von der Kühroint-Wiese in Richtung Querung durch den Lärchenwald, an der Watzmannfrau vorbei in das Watzmann-Kar hinauf. Für die Teilnehmer der Kategorien U18, Damen, Super-Senioren und Familie war das Ziel am Feldherrnhügel. Steffi Koch-Klinger erreichte dabei als schnellste Dame in 36 Minuten das Ziel. Für die Herren und Oide Mandln ging es nach dem Feldherrenhügel noch weiter nach oben. In engen Spitzkehren bis auf die Schi-Scharte, wo der Wechsel in die Abfahrt zum Feldherrenhügel erfolgte.

Von Anfang an lag das Spitzen-Feld um Pelzer, Walch, Kurz, Klinger und Graßl eng beieinander. Die Entscheidung um den Sieg erfolgte kurz vor dem Wechsel und in der Abfahrt. Die Schnellste Zeit lief Christoph Walch in 42:27 dicht gefolgt von Simon Kurz. Stefan Klinger und Josef Pelzer überquerten zeitgleich die Ziellinie am Feldherrenhügel. Bei den „Oidn Mandln“ siegte Marc Hartmann, vor Graßl Franz und Palzer Wolfgang.

Bei den „oiden Damen“ siegte die Gams-Matadorin Judith Grassl in 43:04 vor Annemarie Palzer.

Erwin Marchner holte sich bei den Supersenioren den Sieg, gefolgt von Josef Koch und Sepp Fürmann.

Bei der Familien-Wertung überquerten Leonhard Schieder und Hansi Hasenknopf nach 46 Minuten die Ziellinie. Die beiden waren mit 11 und 12 Jahren auch die jüngsten Teilnehmer. Der Watzmann-Gams-Gründer Helmut Erben belegte mit seinen beiden Freunden den 2. Platz vor den Gfaller-Geschwistern aus Traunstein.

Erster Vorstand Beppo Maltan dankte vor der Siegerehrung dem Gams-Gründer Helmut Erben sowie Albert Hirschbichler. Hirschbichler erstellte mit Wolfgang Feldbauer eine Jubiläums-Schrift über 50 Jahre Gams. Besonderer Dank ging auch an die Bergwacht Ramsau, die seit 50 Jahren für die Sicherheit bei der Gams. Applaus gab es dann auch für das Organisations-Team um die Jungmannschaft, die Mittwochsgruppe mit Christl Zembsch, Jörg Fegg und Gabi Schieder-Moderegger

Jeder Sieger bekam eine Glas-Trophäe überreicht und der Sieger mit der schnellsten Zeit, Christoph Walch, darf sich ein Jahr über die Bronze-Gams von Helmut Erben freuen, bevor er sie bei der 51. Gams wieder erkämpfen muss. Zudem erhielt jeder Teilnehmer die Festschrift über 50 Jahre Watzmann-Gams und eine limitierte Gams -Mütze als Geschenk. Die Festschrift ist für Interessierte zudem in der DAV-Geschäftsstelle erhältlich.

Umrahmt wurde die Veranstaltung durch die Gams-Musi von Franz Eder, Christian Vonderthan, Andi Graßl und Peter Keilhofer. Für das leibliche Wohl sorgte die Jungmannschaft mit gegrillten Bosna sowie die Mittwochsgruppe mit Getränken und Kuchen. Bis spät wurde gesungen, getanzt und geratscht.

Wir freuen uns schon, wenn es nächstes Jahr wieder „Auf geht´s“ zur 51. Gams heißt.