Unser Arbeitsgebiet umfasst in 172 km² mehr als 250km Wege und Steige und liegt zu großen Teilen im einzigen Alpennationalpark Deutschlands. Ehrenamtliche unter der Leitung unseres Wegewartes betreuen diese in Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung.
Das Ziel ist klar: Erhalt der bestehenden Wege ohne Neuerschließungen, so dass unberührte Räume auch in Zukunft Wildnis bleiben.
Bei der Wegearbeit werden Wegeabschnitte markiert, beschildert und repariert, wenn sie im Winter durch Lawinenabgänge zerstört worden sind. Drahtseilversicherungen an exponierten Stellen müssen regelmäßig kontrolliert und erneuert werden und Wegabschneider renaturiert werden.
Darüber hinaus werden umfangreichere Wegebaumaßnahmen auch von Fachfirmen ausgeführt. Jedes Jahr fließen in das gesamte DAV Wegenetz mehr als eine Million Euro.
Die Wege in unserem Arbeitsgebiet sind nach der einheitlichen DAV Skala klassifiziert:
- Talwege (nicht in der Klassifikation, T1): Talnahe, breite, einfach zu begehende Wege ohne Absturzgefahr. Meist nicht vom Alpenverein gepflegt und beschildert.
- Einfache Bergwege (blau, T2) sind überwiegend schmal, können steil angelegt sein und weisen keine absturzgefährlichen Passagen auf.
- Mittelschwere Bergwege (rot, T3) sind überwiegend schmal, oft steil angelegt und können absturzgefährliche Passagen aufweisen. Es können zudem kurze versicherte Gehpassagen (z.B. Drahtseil) vorkommen.
- Schwere Bergwege (schwarz, T4 – T6) sind schmal, oft steil angelegt und absturzgefährlich. Es kommen gehäuft versicherte Gehpassagen und/oder einfache Kletterstellen vor, die den Gebrauch der Hände erfordern. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich.
Weitergehende Information sind hier zu finden:
Sicherheit im Hochgebirge - Wanderwege und alpine Steige im Nationalpark Berchtesgaden