Der Donnerstag, an dem ein Teilnehmer Geburtstag hatte, präsentierte sich nach etwas Schneefall fast schon perfekt und nach Rücksprache mit dem Hüttenwirt machten wir uns auf in Richtung der Stotzigen Firsten, 2752 HM. Zunächst fuhren wir 300 HM zum Tiefenbach hinab, um dann den kompletten Aufstieg selber zu Spuren. Dabei stellten wir erfreut fest, dass die Abfahrt ein richtiger Genuss werden könnte, was es dann auch wurde. Ein Teil der Gruppe fuhr direkt nach dem Gipfel wieder hinunter, ein anderer Teil überschritt noch einen Teil der Gipfelkette zu Fuß um dann über unberührte Hänge in den Talboden „Unter den stotzigen Firsten“ abzufahren und noch einmal kurz wieder aufzusteigen. Dann konnten auch wir endgültig fast 1000 HM Abfahrtsgenuss in feinstem Schnee und perfekt geneigtem Skigelände erleben. Im Talboden waren alle endlos begeistert ob dieser tollen Skitour und der Abfahrt. Jetzt hieß es nur noch, die 300 HM zum Hotel wieder aufzusteigen. In der Sonne zwar anstrengend, aber mit dem erlebten ließ es sich gut aushalten.
Im Hotel wurde unser Geburtstagskind aus der Gruppe noch mit einem Geburtstagskuchen, den die Wirtin extra für uns gebacken hatte, überrascht. Der Wirt spendierte uns noch eine Brotzeitplatte, so dass dieser Tag ein rundum gelungener Tag war.
Für unseren letzten Tag, bekamen wir einen wirklich guten Tipp von unserem Hüttenwirt. Durch die Schneefälle hatten sich Top-Bedingungen eingestellt und wir machten uns auf in Richtung der Oberen Bielenlücke auf ca. 3300 HM. Da sich schon andere in Richtung Galenstock aufgemacht hatten, mussten wir nicht alles spuren. Schon allein der Aufstieg über eine 600 HM lange unverspurte Flanke ließ Vorfreude auf eine geniale Abfahrt aufkommen. Nach einer genussvollen Gipfelrast nahmen wir dann die endlose Abfahrt über diesen Hang in Angriff. Da sowas in diesem Winter ja eher Mangelware ist, genoss es jeder umso mehr und stand am Ende mit einem riesigen Grinsen im Gesicht am Fuße des Hanges.
Im Hotel angekommen, wurden die restlichen Sachen gepackt, der Wirt spendierte noch einen Kuchen, hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Mit dem gesamten Gepäck fuhren wir über die Passstraße hinunter nach Realp, wo wir am Nachmittag mit unseren zwei Bussen die Heimreise antraten.
Die Unterkunft Hotel Tiefenbach am Furkapass ist eine Top-Unterkunft mit äußerst freundlichen „Hüttenwirten“ und Personal. Das Essen als auch die Zimmer ließen keine Wünsche offen. Für uns war es ein idealer Stützpunkt für Skitouren in der Region.
Die schönsten Skitouren dort reichen von knapp 1000 Hm bis fast unendlich. Zum Teil sind auch Alpine Skihochtouren bis auf 3600 HM mit leichten Klettereinlagen und lange Überschreitungen in mächtigen Karen möglich. Die Schwierigkeiten sind eher im mittleren bis schwierigen Bereich, da es sich oft um steile Anstiege handelt.
Die Albert-Heim-Hütte, die für Skitourengeher in der Saison geöffnet hat, hat ebenso sehr nette Wirtsleute und ist eine heimelige Hütte.